Basteln und Spielen für den guten Zweck...

Ein großer Markt der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) fand Mitte April in Augsburg statt. Aus der ganzen Diözese kamen die Pfadfinderinnen zusammen, um als „Supergirls“ für die geplante Stiftung „Pfadfinderin“ tätig zu werden. Für die Besucher gab es viel zu entdecken, so konnten Filzanhänger gebastelt werden, man konnte sich mit dem Einrad und auf Stelzen austoben, sich mit Handtatoos schmücken lassen, den Flohmarkt besuchen oder einer Märchenerzählerin lauschen.  Die Stiftung „Pfadfinderin“ soll künftig die Arbeit der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) unterstützen, ein Teil des Erlöses floss aber auch in die Arbeit der Gruppen vor Ort. Die Maßnahme in Augsburg war nur eine unter vielen. Im Rahmen des aktuellen Schwerpunktthemas PSG beWEGt veranstaltete die PSG im April bundesweit dezentral organisierte Stiftungstouren, um Spenden für ihre Stiftung Pfadfinderinnen zu sammeln. Quelle: scouting...

Offene Ganztagsschulen: Für kleine Gruppen schnell ein Problem...

Die Delegierten der nordrhein-westfälischen Stämme des BdP trafen im März in Königswinter zusammen, um über das Thema „Offene Ganztagsschulen“ zu diskutieren. Wie andere Vereine auch, leiden viele Pfadfindergruppen empfindlich unter der in den nachmittäglichen Arbeitsgemeinschaften an den Schulen angebotenen „Konkurrenz“.  Für die Eltern und auch ihre Kinder ist es halt bequemer, an einer in der Schule angebotenen AG teilzunehmen, statt extra zu einer Pfadfindergruppenstunde an anderer Stelle zu kutschieren. Problematisch sind auch die längeren Schulzeiten der Gymnasiasten und den Druck, der auf den potentiellen Gruppenleitern lastet, so dass auch hier Nachwuchssorgen bestehen. Größere Stämme verkleinern sich hierdurch möglicherweise, kleinere jedoch stehen vor der Gefahr, ihre Arbeit ganz einstellen zu müssen. Die Pfadfinderarbeit auf Arbeitsgemeinschaften, insbesondere an Grundschulen, umzustellen, unterwirft sie jedoch einer gewissen Beliebigkeit, da AGs naturgemäß mit stark wechselnden Teilnehmern einhergehen. Ein festes Gruppengefüge kann so nicht entstehen. Am Ende des Treffens stand ein Antrag, den die Pfadfinder dem „Ring deutscher Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (rdp) Nordrhein-Westfalen sowie dem Landesjugendring NRW vorbringen wollen. Es sollen Möglichkeiten gefunden werden, die es „schulpflichtigen Ehrenamtlichen sowie Schülern einräumen, sich außerhalb der Wochenenden in Jugendverbänden zu engagieren“. Dabei solle beachtet werden, dass die Jugendarbeit „kein Teil der staatlichen Bildungsarbeit werden soll, da sonst der spezifische Charakter von Freiwilligkeit, Vielfalt und Unabhängigkeit“ leide. Ein möglicher Lösungsansatz: Landesweit könnten zwei Nachmittage pro Woche einem „freiwilligen Betreuungsangebot für alle Schulpflichtigen“ zur Verfügung stehen. So hätten Schüler die Möglichkeit, sich in dieser Zeit in Jugendverbänden zu engagieren, ohne dass die Schule darunter leide. Quelle: scouting...

Pfadfinder benötigen dringend eine gute Tat...

Am 02. März drangen Unbekannte in den Materialraum der Freien Pfadfinderschaft Nordland in Norderstedt ein. Nach dem gewaltsamen Aufbrechen der Stahltür legten sie Feuer und vernichteten das gesamte Fahrtenmaterial des Pfadfinderbundes. Von den Kohten und Jurtenplanen, den Lampen, Zeltstangen blieb nur noch Asche, selbst die  Eisenheringe wurden durch die große Hitzeentwicklung vernichtet. Das Feuer, das gegen 5 Uhr gemeldet worden war, wütete in dem Backsteinbau so heftig, dass die massiven Streben von Stahlregalen verdreht wurden. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, hatte der Brand bereits auf Büsche und Bäume in der näheren Umgebung übergegriffen. Die Pfadfinder schätzen den Gesamtschaden auf bis zu 20 000 Euro. Die FP Nordland und ihre 70 Mitglieder stehen vor dem Nichts und bitten dringend um Spenden. Hinzu kommt, dass die Pfadfinder auch ihre benachbarten Gruppenräume aus Sicherheitsgründen nicht betreten dürfen, dort hatte das Feuer Löcher in den Fußboden gebrannt. Geldspenden sind möglich auf folgendes Konto: Freie Pfadfinderschaft Nordland, Kontonummer 720 16 99 bei der Raiffeisenbank Bad Bramstedt (BLZ 200 691 30). Spendenquittungen sind möglich. Quelle: scouting...

Muslimische Pfadfinder gratulierten...

In Österreich wurde im April ein Staatssekretariat für Integration eingerichtet. Erster Staatssekretär wurde der erst 24-jährige Sebastian Kurz. Nicht zuletzt wegen seines Alters, sondern auch wegen mangelnder Kompetenz und nationaler Haltung war seine Bestellung umstritten. Deutlichen Rückenwind gab es für ihn jedoch von den Muslimischen Pfadfindern Österrreichs (MPÖ). In einer Pressemitteilung verlautbarten sie: „Wir konnten uns in jahrelanger Zusammenarbeit davon überzeugen, dass er die richtigen Voraussetzungen für die Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe mit sich bringt. Denn auch abseits des Wahlkampfes hat sich Sebastian Kurz als kompetenter Gespächspartner mit einem offenen Ohr für die Belange muslimischer Kinder erwiesen.“ (www.mpoe.or.at) Der „grüne“ Bundesrat Efgani Dönmez zeigte sich davon wenig beeindruckt. Er werde ich „ganz genau anschauen, zu welchen islamischen Gruppierungen der Herr Staatssekretär seine Kontakte pflegt.“ Für die Kontakte zur Muslimischen Jugend habe er null Toleranz, diese sei „ein Ableger von Milli Görüş“, einer konservativ-islamischen Gruppierung, die eine Symbiose von Politik und Islam anstrebe. Quelle: scouting...

Pfadfinderleiter zeigte sich nach Monaten selbst an...

Dass manche Mühlen langsam mahlen, zeigte sich zuletzt bei einem Missbrauchsskandal in Vilsen. Ein Gruppenleiter des Stammes „Siegfried von Xanten“ aus der CPD hatte bereits im Sommer einer Mutter seinen Übergriff auf ein Kind gebeichtet. Anschließend drängte ihn eben diese Mutter zu einer Selbstanzeige bei der Polizei. Sein Stamm enthob ihn, nachdem er informiert worden war, aller Ämter, er wurde jedoch nicht aus dem Bund ausgeschlossen. Dies erfolgte erst, als sich fast ein halbes Jahr später herausstellte, dass sein Übergriff kein Einzelfall gewesen war, sondern es womöglich bereits seit vier Jahren immer wieder zu solchen Taten gekommen war. Dann wurde auch die Kirchengemeinde informiert, welche sofort die Polizei und alle Eltern des Stammes informierte. Und die lang geforderte Selbstanzeige erfolgte dann schließlich auch. Hierdurch bleibt den mutmaßlichen Opfern möglicherweise eine Aussage vor Gericht erspart. Quelle: scouting 02-11...