Auch in diesem Jahr wollten die Pfadfinder vom Stamm Naturns (Südtirol/Italien) wieder ein Zeichen zum Thema „Alkohol und Jugendliche“ setzen. Wie schon in den vergangenen zwei Jahren planten sie deshalb eine kleine Aktion, um zum einen die Jugendlichen der Gruppe, zum anderen die Geschäftsleute bzw. Barbetreiber des Dorfes und der Nachbardörfer für dieses Thema zu sensibilisieren.Als Vorbereitung für die Aktion erteilten die Gruppenleiter den jungen Pfadfindern (18 Mädchen und Jungen im Alter von 11 bis 13 Jahren) lediglich den Auftrag, in verschiedenen Lebensmittelgeschäften und Bars von Rabland bis Kastelbell möglichst viele alkoholische Getränke bzw. Zigaretten zu erstehen und dabei um keine Ausrede verlegen zu sein. Hatten sie damit Erfolg, so gaben sie dem Betreiber eine rote Karte, auf der darauf hingewiesen wurde, daß es nicht in Ordnung ist, wenn Kindern Alkohol bzw. Zigaretten verkauft werden. Eine grüne Karte mit einem entsprechenden Lob wurde denjenigen gegeben, welche die Kinder abwiesen und ihnen nichts verkauften. Die Erfolgs- bzw. Misserfolgsrate betrug bei den Zigaretten 5 Prozent und bei den alkoholischen Getränken knapp 10 Prozent. In den Jahren 2005 und 2006 waren es noch 50 bzw. 55 Prozent gewesen. Hier zeigt sich eine durch die Maßnahme der Pfadfinder deutlich zugenommene Sensibilisierung, was den Wert und die Nachhaltigkeit der Aktion demonstriert. Zum Abschluss der Aktion erhielten alle beteiligten Kinder eine Belohnung, wofür die Gemeindeverwaltung Freikarten für das Hallenbad zur Verfügung stellte. Quelle: scouting...
Kräftiger Zuwachs beim BESP
Der Bund Europäischer St. Georgs- Pfadfinderinnen und -Pfadfinder (BESP) kann sich über erfolgreichen Nachwuchs freuen. Die „Siedlung Noah“ aus Nettetal, welche im vergangenen Mai mit einer zwölfköpfigen Bibergruppe startete, hat sich inzwischen mehr als verdoppelt. Die derzeit 26 Kinder kommen nicht nur aus allen Nettetaler Stadtteilen, sondern auch aus Bracht, Boisheim, Rahser und Dülken. „Die Kinder kamen alleine durch Mundpropaganda. Mit so einem Zuspruch hätten wir nie gerechnet“, so Gruppenführerin Sandra Hollmann, bei der die Gruppenstunden in Ermangelung anderer Möglichkeiten noch im eigenen Garten stattfinden. Familie Hollmann war lange Jahre bei den Pfadfindern im Ruhrgebiet aktiv.Ende November hielten die ersten Kinder ihre Biberversprechen in der Brachter Kirche ab und erhielten ihr braunes Halstuch. Diese tragen die Kleinen ganz stolz mit übereinander gekreuzten Enden, was Biberzähne symbolisieren soll. „Die Kinder sind so dankbar, wenn sie beispielsweise auf einem Spaziergang ein Reh oder einen Hasen sehen, dann freuen sie sich total“, so der Gruppenführer Dietmar Hollmann. Als Konkurrenz zu den bestehenden Pfadfindergruppen in Nettetal und speziell in Breyell, sieht sich die Bibergruppe nicht. Es gab bereits zwei freundschaftliche Treffen mit den Breyeller DPSGern und man vermittelte ältere Kinder in deren Wölflingsmeute. Bereits Anfang Juni diesen Jahres soll die Siedlung Noah offiziell bestätigt werden. Im Sommer richten die Hollmanns dann auch noch das Bundeslager der BESP mit rund 200 Gästen aus. Biber sind die jüngste Stufe der Pfadfinder (vier bis acht Jahre). Die Idee, schon so junge Kinder an das Erlebnis einer Pfadfindergruppe heran zu führen, stammt aus Kanada. Ihr Programm orientiert sich am Buch: “Friends of the forest” der kanadischen Pfadfinder, aus welchem viele der Begriffe, Bezeichnungen und Methoden stammen. Ihre kleinste Gemeinschaft bildet der Bau, mehrere Baue eine Kolonie. Der Wahlspruch der Biber im BESP lautet: Mitmachen, helfen, teilen. Biber grüßen mit der rechten Hand,...
Nikolausfahrt 2006
Am 8.Dezember trafen wir vom Hag Rheintöchter und dem Stamm Rheingold uns um unser letztes Wochenende 2006 zu beginnen. Es ging mit dem Zug nach Remscheid und nach der langen Fahrt mit unseren Klatschspiel-besessenen- Pimpfen, war es eine wahre Erholung durch den Wald zum Heim zu gehen. Dort wurden wir schon sehsüchtig zum Eröffnungskreis und mit dem Abendbrot erwartet. Es gab Gemüsesuppe mit Nudeln und Brot dazu. Das Essen ist auf unsere Nikolausfahrt immer eindeutig viel zu viel, was am nächsten Morgen mit Paprika- Rührei sofort weiterging. Anschließend fingen wir allerdings das Geländespiel an, wozu wir uns in Vierergruppen einteilten. Durchlaufen mussten wir vom Hahnenkampf zur Ersten Hilfe alles und schon aßen wir Tomatensuppe, was eine Verdauungsmittagspause erzwang. Weiter ging es mit Blätteridentifizierung und Küchenhilfe. Danach mussten wir pantomimisch dargestellte Sprichwörter erraten. An allen Stationen gewannen wir Goldtaler, mit denen wir bei einer geheimnisvollen Krämerin Hinweise auf das Erben unseres gestorbenen Königs erkaufen konnten. Von allen Strapazen sollten wir uns dann bei Reis und Hühnerfrikassee erholen und schließlich gingen wir zur Versprechensfeier. Natürlich wurde danach noch beim Singen ordentlich gefeiert und auch noch von den Gruppen geschriebene Geschichten vorgelesen, weil jede Geschichte den Namen der jeweiligen Gruppe illustrieren sollte. Der Schatz war übrigens das Banner der Jungs gewesen und gewonnen haben ja eigentlich mal wieder alle Gruppen. Bis in die Tiefe Nacht saßen wir beisammen und so bekamen die meisten nur wenig Schlaf, denn Morgens ging es natürlich weiter bis wir uns wieder unserer Heimatstadt Bonn zuwandten. Glöckchen, Hag Rheintöchter...
Pfadfinder fuhren am dritten Advent kostenlos Bahn und Bus...
Freie Bahn für Pfadfinder: Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) und die Autokraft unterstützen die von Pfadfindern ins Leben gerufene „Aktion Friedenslicht“ mit freien Fahrten zum zentralen Gottesdienst. Am Sonntag, dem dritten Advent, konnten alle Pfadfinder die Züge und Busse zu den Veranstaltungen nach Kiel, Lübeck und Neumünster kostenlos nutzen. Einzige Voraussetzung: Die Jungs und Mädels mußten in ihrer Pfadfinderkluft reisen. Quelle: scouting...
„Es kann nicht angehen, daß nur die Bildungsträger und Pfadfinder bei uns zu Hause sind“...
Die evangelische Kirche in Deutschland wird im Jahr 2030 ein Drittel weniger Mitglieder und nur noch die Hälfte ihrer heutigen Finanzkraft haben. Darüber diskutierten rund 300 Frauen und Männer aus allen 23 deutschen evangelischen Landeskirchen beim Zukunftskongreß in Wittenberg. Hier ging es auch um die Grundsatzfrage, ob sich die Kirche stärker auf ihr Hauptfach, nämlich Gottes Wort beschränken, oder sich noch intensiver sozial und politisch engagieren soll. Manche bemängelten, daß Angebote der Gemeinden sich oft nur an die ohnehin schon erreichte Klientel richten. Stephan Schaede, Theologe aus Heidelberg, formulierte hierzu: „Es kann nicht angehen, daß nur die Bildungsbürger und Pfadfinder bei uns zu Hause sind.“ Wie nett. Quelle: scouting...