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Sommertreffen des Mindener Kreises mit hervorragenden Vorträgen

Einem spannenden Thema widmete sich der „Mindener Kreis“ bei seinem Sommertreffen im Kloster Huysburg. Sie spürten den zeitgeschichtlichen Spuren von Friedrich Wolf, seinen Kindern und Lotte Rays nach. Letztere war die erste Frau, die aufgrund ihres persönlich engen Kontaktes zu Tusk in dessen d.j. 1.11 hatte mitwirken dürften.

Zudem war sie aber auch Geliebte des Arztes und Schriftstellers (und Kommunisten) Dr. Friedrich Wolf und Mutter einer gemeinsamen Tochter. Er und seine beiden (ehelichen) Söhne Markus und Konrad standen ebenfalls, zumindest indirekt, in Kontakt zu tusk.  Kontakt zu Tusk. Das wäre nicht weiter interessant, wenn es sich bei Friedrich Wolf nicht später um einen bedeutenden kommunistischen Schriftsteller, bei Markus Wolf es sich nicht um den langjährigen Geheimdienstchef der DR handeln würde und bei Konrad Wolf um einen der wichtigsten Regisseure der DEFA und Präsident der Akademie der Künste der DDR von 1962 bis 1982 . Lotte Rayss wurde 1938 durch Stalins Geheimpolizei verhaftet und ins Gulag deportiert. Erst 1954 wurde sie in die DDR entlassen.

Vorträge zum Thema hielten Prof. Dr. Thomas Naumann, der jüngste Sohn von Friedrich Wolf, gezeigt wurden auch zwei  Filme zu Friedrich Wolf und zu und von Konrad Wolf. Dr. Christian Ostermann vom Woodrow-Center in Washington referierte  über die Freundschaften und Beziehung der „Troika“ um Markus Wolf. Regine Sylvester erläuterte den Lebenslauf von Konrad Wolf und die Hintergründe des autobiografischen Films des späteren Regisseurs.
Ein wirklich spannendes Thema, mit herausragenden Vorträgen. Es war die 29. Tagung des Mindener Kreises seit 1988 mit rund  65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Einen umfangreichen Bericht zum Treffen und zum Thema hat die Mitteldeutsche Zeitung am vorgestern veröffentlicht.
Zudem befasst sich das im Spurbuchverlag von Hans-Joachim Seidel erschienene „Stuttgart ’29“ mit dieser Thematik (ISBN 978-3-88778-472-0).

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