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Mormonen beenden Zusammenarbeit

Die Kirche der Mormonen beendet nach 105 Jahren zum Ende des kommenden Jahres ihre Zusammenarbeit mit den Boy Scouts of America (BSA). Getragen war die Koperation von gemeinsamen Überzeugungen wie dem Glauben an Gott, Vaterland und die Überzeugung der Notwendigkeit, moralische Ideale an die junge Generation zu vermitteln.  Etwa jeder fünfte Pfadfinder der BSA ist Mormone. Zum Ende des Jahres 2019 wird die BSA somit gut 35000 Gruppen mit 425000 Mitgliedern verlieren. Die Ursachen in der Trennung liegen im Kurswechsel der BSA hinsichtlich des Umgang mit Homosexuellen in den vergangenen fünf Jahren, die nach Jahrzehnten der Ausgrenzung inzwischen nicht nur mehr Mitglied, sondern auch Gruppenleiter in der BSA werden und bleiben können. Homosexualität ist aber für Angehörige der Mormonen eine schwere Sünde. Der Pressesprecher der Kirche kündigte an, das sei die Gelegenheit, eine eigene Kinder- und Jugendarbeit zu etablieren, welche in den eigenen religiösen Überzeugungen wurzle und zudem keinen Unterschied mache zwischen Mädchen und Jungen, wobei die Geschlechtertrennung selbst beibehalten werden soll. Was nun als Trennungsgrund Quatsch ist, denn schon im vergangenen Jahr hatte die BSA angekündigt, künftig auch Mädchen, aber ebenfalls in geschlechtergetrennten Gruppen, aufzunehmen. Inhalte der Mädchenarbeit innerhalb der mormonischen Kirche waren bislang zudem keine klassischen Pfadfinderaktivitäten, als vielmehr Kochen, Handarbeiten und dergleichen.

Quelle: New York Times 09.05.2018

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