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Iron Scout „Auf den Spuren der Spessarträuber“

Gestern bereits trafen die TeilnehmerInnen in Bad Orb ein, heute geht es los. Der Iron Scout ist wohl Deutschlands legendärster Pfadfinderlauf mit Stationsaufgaben. Insgesamt knapp 1100 PfadfinderInnen, als Teilnehmer, Stationshelfer oder in der Organisation, sind dieses Jahr beteiligt. Jährlich im Herbst findet für Rover, Leiter und Mitarbeiter der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) der Ironscout statt. Angelehnt an den Ironman ist der Ironscout ein 22-stündiger Lauf mit gleichzeitiger Absolvierung von Stafettenposten, die per Karte gesucht werden müssen. Für die Ausführung der Stationsaufgaben werden Punkte verteilt, durch die am Ende des Laufes schließlich der Sieger der Läuferteams aus ganz Deutschland gekürt wird. Aber auch die kreativste und beste Station wird für ihre Arbeit belohnt.

Erstmals wurde der Ironscout 1999 auf der Schwäbischen Alb in Salmendingen und Umgebung unter dem Motto “Der Albtraum hat einen Namen” durch den Bezirk Hohenzollern ausgerichtet. In den folgenden Jahren fand die Veranstaltung stets unter einem neuen Motto, an anderen Austragungsorten und mit mehr und mehr Teilnehmern statt.

Für den Ironscout 2014 wurde das Motto „Auf den Spuren der Spessarträuber“ gewählt. Sagen und Legenden erzählen von Räubern, die im Spessart hausten und Kutschen überfielen. Auch in Bad Orb gab es einen berühmten Räuber, der von den Armen aber eher als lokaler Robin Hood verehrt wurde: Peter von Orb. Dieser wurde allerdings von der Obrigkeit gefasst und im Wartturm, der Turm, der auch auf unserem Logo zu erkennen ist, zum Hungertod verurteilt. Ein Fuchs, den der Räuber gezähmt hatte und der seinen Herrn witterte, grub sich unter dem Turm zu ihm durch. Peter von Orb erweiterte den Gang und konnte fliehen. Er wurde nie mehr gesehen. Man fand aber den Fuchs, der ihn befreit hatte. Er wurde erschlagen und in dem Gang begraben, den er zur Befreiung seines Herrn gegraben hatte. Auf die Öffnung legte man einen schweren Stein, der Fuchsstein genannt wird und noch heute am Wartturm zu sehen ist.

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