Im Gegensatz zu den BSA: PPÖ bekennt sich zu der Integration von Homosexuellen

Dass die Boy Scouts of America (BSA) sich mit Homosexuellen sehr schwer tun, haben sie in der Vergangenheit durch den Ausschluss eben solcher Personen mehrfach bewiesen. Eine Haltung, mit der sie auch vor dem Obersten Gerichtshof  Bestand hatten. Auch die jüngste BSA-interne Überprüfung dieser Haltung, welche immerhin zwei Jahre in Anspruch nahm, führte im Juli zu keiner Veränderung der Handhabung und der Statuten: Es gebe keine Notwendigkeit, von dem Ausschluss Homosexueller abzurücken, teilten die Boy Scouts of America mit. Die große Mehrheit der Eltern von Pfadfindern stehe hinter der Entscheidung, sie legen auf das Recht wert, Fragen zur gleichgeschlechtlichen sexuellen Orientierung innerhalb der Familie oder mit Hilfe eines Geistlichen anzusprechen, d.h. eben nicht im Rahmen der Pfadfinder. Im Juni war der BSA noch eine Petition mit rund 275.000 Unterschriften übergeben worden, die ein Ende des Verbots von homosexuellen Mitgliedern fordert. Darunter wohl auch die von Präsident Obama. Nicht hingegen die von Chuck Norris, der sich deutlich gegen die Aufhebung des Verbotes einsetzte mit der Argumentation, er selbst habe Hunderten den Eintritt in die Pfadfinderschaft empfohlen und die BSA seien ein integraler Bestandteil des amerikanischen Lebens so wie Hot Dogs, Baseball und Großmutters Apfelkuchen.

Auf die Vorgänge in Amerika Bezug nehmend, meldeten sich dann die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ) entschieden zu Wort: „Wir [die PPÖ] sind offen für homosexuelle Kinder, Jugendliche und Erwachsene und sprechen uns klar gegen Homophobie, Xenophobie, Sexismus und weitere Diskriminierungen in unserer Gesellschaft aus“. Zudem habe der Wiener Landesverband vor wenigen Monaten die Initiative „Rainbow Scouting – Homosexualität bei den PfadfinderInnen“ gestartet.

Logo von Rainbow Scouting
Das Arbeitslogo von „Rainbow Scouting“. Bildnachweis: PPÖ Wien

„Überall bei den Pfadfindern gibt es schwule, lesbische oder bisexuelle Menschen, einige gehen ganz offen damit um, andere sind vorsichtiger und beides ist eine persönliche Entscheidung und muss respektiert werden“, so die Presseerklärung der PPÖ weiter.

Quelle: Pressemitteilung der PPÖ


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