Evangelische Pfadfinderschaft Europas (EPE) vom Vatikan anerkannt?

Zeichen der Union Internationale des Guides et Scouts d'Europe - Fédération du Scoutisme Européen (UIGSE-FSE)
Zeichen der Union Internationale des Guides et Scouts d’Europe – Fédération du Scoutisme Européen (UIGSE-FSE)

Jeder kennt wohl die Katholische Pfadfinderschaft Europas (KPE) und manche wissen auch, daß diese zur Féderation des Guides et Scouts d’Europe (FSE) gehört. Die FSE ist der an Mitgliedern größte europäische Pfadfinderverband. Sie ist zudem vom Europarat als europäische Jugendorganisation anerkannt, d.h. sie gehört zur Gruppe der nichtstaatlichen Organisationen mit Konsultivstatus im Europarat. Neben der KPE gehört in Deutschland aber auch die Evangelische Pfadfinderschaft Europas (EPE) zur FSE.Innerhalb der FSE existiert die „Union Internationale des Guides et Scouts d’Europe“ (UIGSE). Ihre Mitgliedsbünde verpflichteten sich durch Unterzeichnung eines Abkommens auf eine gemeinsame Basis der Pfadfinderarbeit. Ursprünglich durch katholische Mitgliedsbünde innerhalb der FSE gegründet, gehören in Kanada und Deutschland mittlerweile auch protestantische Pfadfinderbünde mit zur UIGSE – in Rumänien und Rußland zudem orthodoxe Pfadfinderbünde.

So kommt es zu der Situation, daß die UIGSE am 25. August 2003 vom Vatikan als internationale private Vereinigung von Gläubigen nach päpstlichem Recht anerkannt wird – und mit ihr die 1977 gegründete Evangelische Pfadfinderschaft Europas (EPE), welche aus ehemaligen Gruppen der CPD e.V. entstand. Die EPE galt als erster FSE-Bund mit eigener Homepage. Als selbst relativ kleiner Bund nutzt sie die internationalen Kontakte ihrer Dachorganisation, um sich immer wieder mit Pfadfindern aus ganz Europa treffen zu können und Menschen anderer Nationen fern der Touristenhochburgen kennenzulernen. Evangelisch und vom Vatikan anerkannt – offensichtlich funktioniert die Ökumene zumindest in Teilen der Pfadfinderbewegung.

Quelle: scouting 02-06


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