Bundesmarathon des DPB

An den Verpflegungsposten war für Speis und Trank gesorgt.
An den Verpflegungsposten war für Speis und Trank gesorgt.

Jedes Jahr im Mai treffen Teilnehmer aus dem Deutschen Pfadfinderbund (DPB) zum Bundesmarathon zusammen. Dieses Jahr war mit „nur“ 145 gemeldeten Pfadfindern die Zahl kleiner als sonst, doch dieses tat dem Erfolg keinen Abbruch. Die Organisatoren aus der Jungenschaft Volundr und dem Hag Rheintöchter aus Bonn hatten eine wunderschöne Strecke durch den Stadtwald von Bad Münstereifel und um die Steinbachtalsperre herum auserwählt. Die Teilnehmer waren im Alter zwischen 10 und 54 Jahren. Da es beim Bundesmarathon des DPB geht es nicht um gelaufene Kilometer, sondern um den Gedanken des Losgehens und auf dem Weg sein geht, waren nur etwa 15 Läufer tatsächlich joggend unterwegs, die anderen legten die 42 km lange Strecke wandernd zurück. An insgesamt 8 Posten wurden den zunehmend erschöpfteren Teilnehmern Obst und Getränke angeboten. Beinahe wäre der diesjährige Lauf dem guten Wetter zu Opfer gefallen: Nur drei bis vier weitere Tage ohne Regen und es wäre bei Waldbrandstufe 5 eine völlige Sperrung der Wälder abgeordnet worden.Marathon war ein Dorf im antiken Griechenland an der Ostküste von Attika, nordöstlich von Athen. Auf einer dort von Bergen, Sumpflandschaft und Meer umgebenen Ebene wurde 490 v.Chr. die berühmte Schlacht zwischen Athenern und Persern ausgetragen. Dabei wurde die angreifende persische Armee unter Dareios I. von den Athenern unter Miltiades besiegt. So konnten die Griechen einen schnellen Rückmarsch nach Athen antreten und die Stadt vor einem persischen Angriff von See aus bewahren. Der Marathonlauf erinnert an die sagenhafte Leistung des Boten Phidippides, der die Strecke bis Athen lief, um die Siegesnachricht zu verkünden. Gemäß dem Mythos schrie Phidippides bei seiner Ankunft in Athen «Wir haben gesiegt!» und starb auf der Stelle. Die von ihm zurückgelegte Strecke betrug etwa 38 Kilometer. Die heute verbindliche Länge von genau 42,195 Kilometern entstand erst im Jahre 1908, als eine englische Prinzessin bei der Olympiade in London den Wunsch äußerte, den Start des Marathonlaufes von ihrem Fenster im Palast von Windsor aus zu sehen. Durch diesen Wunsch betrug die Strecke damals genau 42,195 Kilometer. Diese genau gemessene Distanz wurde anschließend für zukünftige Spiele verbindlich festgelegt.

Quelle: scouting 03-07


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