IMG_0043

Bericht, Plazierung, Fotos& Video vom Hamburger Singewettstreit 2017

Hier der Bericht von Philipp:
„Am 25. Februar 2017 fand zum 40. Mal der Hamburger Singewettstreit statt. Mit rund 1700 Besuchern ist er einer der größten in Deutschland. Am Morgen des 25. Februar machten wir eine kleine Stadterkundung, so besuchten wir ein sowjetisches U-Boot, den berühmten Michel von Hamburg, die Landungsstege und den Penny auf Der Reeperbahn. Begleitet wurden diese Erlebnisse von schlechtem Wetter. Der Singwettstreit fand dieses Jahr wieder im Audimax der Universität Hamburg statt. Um circa 16:30 Uhr besuchten wir den vorab stattfindenden Markt und um circa 17:30 Uhr konnten wir, dank gelungener Organisation des Einlasses, schnell den Saal betreten und unsere Plätze einnehmen.

Qualitativ war der Hamburger Singewettstreit auf hohem Niveau und es waren vor allem norddeutsche Gruppen vertreten. Störend aufgefallen sind aber die Versuche, die Besucher politisch zu beeinflussen, was vor allem fragwürdig gegenüber den jungen Zuschauern ist. Allgemein war eine sehr gute Stimmung im Saal, zu der auch maßgeblich Jens Kauen von der PSD, Stamm Treverer beitrug, der mit seinen Einzelbeiträgen die Zuschauer begeisterte und – obwohl er nicht gewonnen hatte – eine Zugabe spielen durfte. Er unterhielt großartig und riss die Audienz förmlich in seinen Bann.

Er spielte in der offenen Kategorie, welche die Guitarguys aus Hamburg (PBN) gewannen.
In der Kategorie traditionelle Singekreise gewann der Singekreis Mitteldeutschland.
Dieses Jahr traten zwei Stämme an, nämlich Stamm Enontekiö aus Greifswald (PBMV) und der Stamm Calapallo aus Karlsruhe (PB Horizonte), welcher souverän siegte.
In der Kategorie der Sippen gewann die Gruppe Xantíoné vom Stamm Chersonsios aus Hamburg (PBN).
Die Kategorie 7 Tage ein Lied, bei der man nur 7 Tage Zeit hat, um ein Lied einzuüben, war durch gute bis mäßige Beiträge gekennzeichnet. Hier gewann die Mitsingzentrale. Es waren sehr viele Instrumente vertreten, zum Beispiel Kontrabass, Cajón, Geige, Flöte, Saxophon und natürlich die Gitarre. Diese Instrumente sorgten auch auf der Nachfeier für eine gute musikalische Gestaltung. Die vollständige Liste der Plazierungen findet ihr hier.

Auffallend waren hier die Zustände der Toiletten in der Kirche, welche wirklich eine Zumutung waren. Alles in allem jedoch ein recht gelungener Singewettstreit und ein angemessenes 40. Jubiläum.“

Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen.

Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung.


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Schlagwörter:

Kommentare

5 Antworten zu „Bericht, Plazierung, Fotos& Video vom Hamburger Singewettstreit 2017“

  1. Avatar von Christian
    Christian

    Darf man fragen, inwiefern und in welche Richtung hier politische Einflussnahme stattgefunden hat?

  2. Avatar von Basti
    Basti

    Das würde mich auch interessieren? Ich war nämlich vor Ort und bis auf die Erklärung des Vorbereitungskreises waren dort keine entsprechenden statements. Und diese Erklärung wird seit 7 Jahren immer gleich verlesen. Außerdem hoffe ich doch dass wir uns einig sind, dass diese Erklärung klasse ist!

    1. Avatar von almi

      Ich geb die Frage an den Verfasser des Beitrages weiter

    2. Avatar von almi

      Hier die Antwort von Philipp:
      „Sinngemäß wurde in der Eröffnungsrede gesagt, dass wir mit Leuten die eine andere Meinung haben z.b die Rechts sind, nichts zutun haben möchten und diese Ausdchließen. Ob diese Leute wirklich nazis waren oder nur eine andere Meinung hatten wurde nicht näher erläutert. So wie ich das verstanden habe, gab es Anfragen von solchen Leuten und man wollte Ihnen keine Bühne geben. Auf der anderen Seite bietet man aber Leuten eine Bühne die Singen „hooray we change the System Open up the boarders“ während scharenweise Minderjährige Zuschauer vor ihnen stehen und nicht wissen bei was sie eigentlich gerade mit brüllen. Man schließt die eine Seite aus und lässt die andere Seite ihren Platz. Für mich ganz eindeutig Meinungsmache. Da beide Seiten keine Argumente brachten warum man denn jetzt dies oder das machen sollte (entweder weil sie „verboten“ wurde oder ich weiß nicht aus welchen Gründen die Sängergruppe keine Argumente genannt hat) konnte hier auch keine korrekte Meinungsbildung stattfinden.
      Leuten zu verbieten ihre Meinung zusagen, egal welcher Meinung sie sind, ist ein Eingriff in die Meinungsfreiheit und diese Meinungsfreiheit ist eines der höchsten und schützenswertesten Gut unsere Gesellschaft und gerade als unabhängige Zeitung sollte man auf solche Fehltritte hinweisen. (Selbst wenn uns die Meinung nicht passt)
      Mit freundlichen Grüßen
      Philipp“

      Grundsätzlicher Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Artikel und Zitate (Anführungszeichen!) geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
      Deshalb wäre die Redaktion der Scouting dankbar, wenn entsprechende Missverständnisse, die sich bei Facebook ungehemmt Bahn brechen („Hmmm, ja…Scouting…nun denn: Menschen, insbesondere Kinder mit dem HSW-Statement gegen Nazis „zu beeinflussen“, finde ich nicht nur richtig, sondern nötig.“; „Ganz ehrlich, wer kann denn die Scouting noch ernst nehmen?“; „Wenn die scouting das anders sieht ist das erschreckend.“; „Vielleicht hätte die Scoutingtruppe darauf verzichten, Penny auf der Reeperbahn zu besuchen und stattdessen lieber einen Fairtrade-Markt aufsuchen sollen – dabei hätte man sich nebenbei noch etwas politisch bilden können“ usw.) als solches offenbar würden. Ein Danke an das Redaktionsteam der HaSiWe-Facebookseite für ihre entsprechende Unterstützung: „Berechtigter Hinweis. Auch der Bericht startet mit dem Satz „Hier der Bericht von Philipp“ und nicht der Bericht der Scouting.;-) )“

      Hier der Wortlaut der verlesenen Erklärung:
      „Seit einiger Zeit beobachten wir mit Sorge die Tendenz, dass sich aus dem rechtsextremen Spektrum Gruppierungen in die bündische Szene drängen, um auf diesem Wege soziale Akzeptanz zu erlangen. Von diesen Gruppen und ihren Ansichten distanzieren wir uns ausdrücklich, wir betrachten sie nicht als Teil der bündischen Szene. Auf dieser Veranstaltung verwehren wir deshalb solchen Gruppen eine aktive Teilnahme, wie zum Beispiel das Betreiben eines Marktstandes oder das Singen auf der Bühne. Wir können jedoch die politische Meinung eines jeden einzelnen Zuschauers nicht überprüfen und wollen dies auch nicht. Der Hamburger Singewettstreit war immer eine bunte, tolerante und überbündische Veranstaltung. Damit diese Atmosphäre auf dem Singewettstreit erhalten bleibt, erwarten wir von allen Anwesenden ein gewaltfreies und respektvolles Miteinander.“

      Diese Erklärung ist nach Ansicht der Scouting-Redaktion keine „politische Einflussnahme“. Zudem wird in der Erklärung klar gesagt, dass es um Gruppierungen des rechtsextremen Spektrums ging. Offensichtlich ist diese Information jedoch mindestens bei einem jungen Zuhörer, der zudem den Hintergrund für die Erklärung nicht zu kennen scheint (vielleicht auch eine Altersfrage?), nicht angekommen. Das könnte man jetzt sachlich aufgreifen, um die „alte“ Erklärung daraufhin zu prüfen, inwieweit sie auch ohne Vorkenntnisse verständlich ist, ob „einfache Sprache“ helfen könnte oder auch eine leichte Anpassung der Formulierung (nicht des Inhaltes).

  3. Avatar von Chrikrü
    Chrikrü

    Wer den Singewettstreit verpasst hat oder die Lieder gerne auch zu Hause hören möchte, kann ab heute auch die CD über shop@hamburger-singewettstreit.de bestellen.

Schreibe einen Kommentar zu almi Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert