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35-Stunden-Woche für Schüler

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) schließt sich der Forderung von CDU-Politikern an, den Schulunterricht pro Woche auf maximal 35 Stunden zu begrenzen. Zudem fordert sie einen bundesweit einheitlichen freien Nachmittag für die Kinder und Jugendlichen und kritisiert die jüngst unter den Bundesländern vereinbarte Ausweitung des Ferienkorridors. Dieser lasse gemeinsame Ferienfreizeiten unmöglich werden. Die DPSG forderte stattdessen mehr Zeit für außerschulische Bildung und eine Reduzierung des Leistungsdruckes.Gegen den Vorstoß zur 35-Stunden-Woche hatte inzwischen der Deutsche Lehrerverband Stellung bezogen. Sinngemäß äußerte deren Präsident, die Herren Politiker bräuchten Nachhilfe in Mathe, wenn sie eine Unterrichtsstunde von 45 Minuten mit einer Zeitstunde gleichsetzen würden. Wenn ein Zehntklässler 35 Stunden Unterricht habe und dann noch dreimal nachmittags zwei zusätzliche Unterrichtstunden dazukämen, bliebe dies immer noch unter der Zahl von 35 Zeitstunden. Er sagte zudem, Konkurrenzländer wie Japan und China würden sich amüsieren über das, was in Deutschland als Schulstress definiert werde.

Die Pfadfinderorganisationen beklagen deutschlandweit die Ausweitung des Nachmittags- und Samstagsunterrichtes sowie das hohe Lernpensum des verkürzten Abiturs sowie der Bachelor-Studiengänge. Gruppenleiter sind unter diesen Verhältnissen schwierig zu finden und kaum langfristig zum Engagement zu gewinnen.

Quelle: Pressemitteilung der DPSG 22.06.2014

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